Der zentralasiatische Staat Turkmenistan erstreckt sich vom Kaspischen Meer im Westen bis Usbekistan, von Kasachstan im Norden bis zu Afghanistan und dem Iran im Süden. Das Land ist mit rund 488.000 km2 etwas größer als Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen, hat aber nur 5,5 Millionen Einwohner.
Die bizarre Mondlandschaft der Sand- und Geröllwüste Karakum nimmt den Großteil der Fläche Turkmenistans ein. In den Oasen und weiten Steppengebieten leben Gazellen und wilde Esel, in der Gebirgsregion an der Grenze zu Afghanistan sogar Leoparden. Naturwunder wie das „Tor zur Hölle“, ein brennender Gaskrater inmitten der Wüste, der größte Salzwasserfall der Welt oder der unterirdische Thermalsee Kow-Ata gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Kulturell sind entlang der alten Seidenstraße zahlreiche antike Stätten zu bewundern, etwa Merw und Nisa.
Die Hauptstadt Aschgabat wurde nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 1948 neu aus dem Boden gestampft und imponiert mit teils futuristischen Monumentalbauten, einer Unzahl von Brunnen und vergoldeten oder marmornen Zeugen des Personenkults um die autoritären Staatschefs des Landes.