Indien ist eine Welt für sich. Das Land, in dem Deutschland knapp zehn Mal Platz hätte, ist eine Urgewalt, ein brodelnder Kosmos und einer der maßgeblichen Kulturräume der Welt. Im Vielvölkerstaat mit seinen 29 Bundesstaaten und sieben Unionsterritorien leben 1,3 Milliarden Menschen, die sich in über 100 verschiedenen Sprachen verständigen. 21 davon sind als Amtssprachen anerkannt, allen voran Hindi und Englisch. Allein in den drei größten Städten Mumbay, Dehli und Kalkutta leben fast 65 Mio. Menschen.
Die Weltreligionen des Hinduismus und Buddhismus haben in Indien ihre Heimat. High-tech-Moderne und archaische Armut finden sich in diesem Land Seite an Seite. Beeindruckende Naturräume sind von den Gebirgen des Himalaja über die Ebene des Ganges bis hin zu den Küsten des Indischen Ozeans ebenso anzutreffen wie einzigartige Kulturschätze, darunter der weltberühmte Taj Mahal in Agra oder das höchste Heiligtum der Sikh, der Goldene Tempel von Amritsar.
Ebenso überwältigend ist der Tierreichtum des Landes: Elefanten, Löwen, Leoparden, zahlreiche Reptilien und unzählige Vögel finden in den abwechslungsreichen Landschaften des Subkontinents eine Heimat. Wappentier ist zwar der Tiger, aber den höchsten Respekt genießen die Kühe.