Hochtechnologisch, ultramodern und gleichzeitig kulturell sehr eigenständig – wenige Länder auf der Welt legen einen derartigen Spagat zwischen Moderne und Tradition hin wie das letzte Land der Erde, in dem ein Kaiser Staatsoberhaupt ist. Der ost-asiatische Inselstaat nennt sich in seiner Landessprache Nippon bzw. Nihon: „Land der aufgehenden Sonne“. Auf einer Fläche so groß wie Deutschland und Belgien zusammen leben rund 126 Millionen Menschen. Die Besiedelung konzentriert sich auf die vier Hauptinseln Hokkaidō, Honshū, Shikoku und Kyūshū. Insgesamt werden am japanischen Archipel über 6.850 Inseln vom Pazifik umspült.
Im Großraum Tokio-Yokohama im Osten des Landes leben 37 Mio. Menschen – es ist damit die größte Metropolregion und eine der am höchsten entwickelten urbanen Zonen der Welt. Nur rund ein Fünftel der Landesfläche Japans ist besiedelt bzw. landwirtschaftlich nutzbar; fast zwei Drittel des Landes sind bewaldet. Hier hat sich eine Vielfalt an Vögeln und Säugetieren erhalten, darunter mit den Japanmakaken die nördlichste Affenpopulation der Erde.
Der höchste Berg Japans ist der 3.776 m hohe Fuji auf der Hauptinsel Honshū – er ist einer von über 140 Vulkanen, die die großteils steil zerklüftete Landschaft des japanischen Archipels prägen. Der längste Fluss des Landes ist der Shinano, dessen Quelle am Berg Kobushi 2.180 Meter über seiner Mündung in das Japanische Meer liegt.