Polen ist mit einer Fläche von 312.000 km² etwas kleiner als das Nachbarland Deutschland, hat aber nur halb so viele EinwohnerInnen, nämlich 38 Millionen. Die wichtigsten Städte Polens sind die Hauptstadt Warschau mit 1,7 Mio. EinwohnerInnen, die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Kraków (Krakau), die Textilstadt Łódź (Lodz), das niederschlesische Wrocław (Breslau) sowie die Hansestadt Gdańsk (Danzig) an der Ostsee. Besonders sehenswerte Stätten des Landes sind das Salzbergwerk von Wieliczka und die Marienburg, die größte Backsteinburg der Welt.
Polens Landschaft ist vielfältig: Sie reicht von den flachen bis hügeligen Küstengebieten an der Ostsee im Norden, über die waldreichen Seengebiete und das zentrale Tiefland, bis zum Mittelgebirge und weiter zum Hochgebirge der Hohen Tatra im Süden. Dort, an der Grenze zur Slowakei, befindet sich der mit 2.500 Seehöhe höchste Berg Polens (Rysy, deutsch: Meeraugspitze). Der Nordosten und Osten Polens werden gerne als „Grüne Lunge Mitteleuropas“ bezeichnet, hier befinden sich wertvolle und weitgehend unberührte Naturlandschaften wie der Białowieża-Urwald, die Biebrza-Sümpfe und die Ufer der wilden Flüsse Narew und Bug.
Der größte Fluss des Landes ist die Wisła (Weichsel) und gilt als größter weitgehend wild gebliebener Fluss Mitteleuropas. Vor allem in seinem mittleren Lauf, etwa bei der Burgstadt Kazimierz Dolny oder bei Warschau, bezaubert der Fluss Naturliebhaber mit seinen unzähligen Sandbänken, Auwäldern, Inseln und Nebenarmen.