Das „Land der 1.000 Hügel“ liegt im Herzen Afrikas. Sowohl Nil als auch Kongo werden aus ruandischen Gewässern gespeist – das Land ist die Wasserscheide des Kontinents. Aber auch die Bergwelt des ostafrikanischen Staates, der an Uganda, Tansania, Burundi und Ostkongo grenzt, ist nicht zu vernachlässigen: Der schlafende Vulkan Karisimbi im Nordwesten ragt als höchster Gipfel 4.507 m in die Höhe. Er gehört wie der 3.711 m hohe Visoke zur Virunga-Vulkankette. Zwischen diesen beiden Gipfeln liegt das bekannte, 1967 gegründete Karisoke-Zentrum zur Erforschung der Berggorillas, die nur noch in den Regenwäldern in diesem Gebiet vorkommen. Doch das äquatornahe Land ist Heimat noch vieler weiterer Tiere. So ist im Akagera-Nationalpark im Osten die „klassische“ Tierwelt Afrikas vom Elefanten bis zum Löwen vertreten, und im südwestlichen Nyungwe-Nationalpark lassen sich etliche Primatenarten und schillernde Vögel beobachten. Landschaftlich beeindruckend ist auch der Kiwusee im Westen Ruandas.
Obwohl Ruanda nur etwa so groß ist wie das österreichische Bundesland Tirol, hat es 12 Mio. Einwohner; rund 1,2 Mio. leben in der Hauptstadt Kigali im Zentralen Hochland. Kigali liegt auf rd. 1.500 m Seehöhe und gilt als sauberste Hauptstadt Afrikas.