Afrika

Auf Madagaskar kann man auf viele verschiedene Volksgruppen und deren Traditionen treffen. Madagaskar besticht zudem durch eine Vielfalt an endemischen Pflanzen und Tieren. Zu den Tieren, die es nur auf Madagaskar zu bestaunen gibt, zählen unter anderem die Lemuren und viele Gruppen kleiner Raubtiere.

„Die viertgrößte Insel der Welt ist ein Kontinent für sich: Aye Aye, Chamäleons, Tsingys und Baobabs – ein Paradies für Liebhaber einer außergewöhnlichen Natur und Tierwelt.“
Renate Kreuzwirth-Rupp, WWW

Unsere Madagaskar-Reisen

Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
22 Tage Wanderreise
einfach
ab € 4.290,-  / Person, inkl. Flug
Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
20 Tage Wanderreise
einfach bis mittel
ab € 3.990,-  / Person, inkl. Flug

Madagaskar- Wissenswert

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche gesundheitlichen Vorkehrungen sollte ich treffen? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Wie schaut es vor Ort mit dem Strom aus? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Fragen rund um Madagaskar.

Fläche 587.041 km²
Einwohner 29.600.000
Bevölkerungsdichte 50,9 Bewohner pro km²
Hauptstadt Antanarivo
Währung Ariary
Amtssprache Malagasy und Französisch

Einreise

Bürger:innen der Schweiz und der EU erhalten bei der Ankunft auf internationalen Flughäfen der Insel ein kostenpflichtiges Visum, das für maximal 90 Tage gültig ist. Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket) nachweisen können. Für genauere Informationen bitten wir Sie, sich auf der Seite Ihres Außenministeriums zu informieren. Österreich: Länderinformation Madagaskar

Klima

Auf Madagaskar herrscht je nach Gebiet tropisches Tiefland- und Bergklima, die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 25° C. Statt ausgeprägter Jahreszeiten gibt es einen Wechsel von Regen- und Trockenzeit. Die Regenzeit dauert von November bis März; von Jänner bis Ende März treffen zum Teil heftige Wirbelstürme auf die Insel. Den meisten Regen gibt es an der Nord- und Westküste, die trockenste Region ist der Süden.

Antanarivo Jan. Feb. Mar. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Maximale Temperatur in °C 28 26 25 25 23 21 20 20,5 23 25 26 26
Minimale Temperatur in °C 16,5 17 16 15 13 11 10 10 11 13 15 16
Sonnenstunden 6 7 6 8 7 7 7 8 8 9 7,5 7
Regentage 19 17 17 9 6 6 8 9 4 8 14 20
Niederschlag in mm 270 257 183 50 20 7 11 15 9 67 170 304

Quelle: Urlaubsguru.at

Strom

Für Madagaskar benötigen Sie einen Reiseadapter. In dem Land werden Stecker des Typs C, D, E, J und K eingesetzt.

Zeitunterschied

Während der MEZ beträgt der Zeitunterschied zu Madagaskar + 2h. (Wien 08:00 Uhr = Madagaskar 10:00 Uhr)

Während der Mitteleuropäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied +1 h (Wien 08:00 Uhr = Madagaskar 09:00 Uhr)

Tiersucher

In den Nationalparks werden lokale Tiersucher eingesetzt. Es wird so versucht, das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen und so die Abholzung zu verhindern, um den Lebensraum der Tiere zu erhalten.

Währung, Geldwechseln & Kreditkarten

Die Landeswährung ist der Ariary (MAG)
100 Euro = 484.788,8 Ariary (MAG) (Stand: 08.2023)

Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net

In Antananarivo und weiteren größeren Städten gibt es die Möglichkeit Bargeld (Euro/Dollar) in Banken und Wechselstuben in die Landeswährung umzutauschen.

In Madagaskar ist das Abheben mit Bankomatkarte/EC Karte nicht möglich. Mit Kreditkarte mit Code jedoch schon. Am besten führen Sie Ihr Geld in kleinen Stückelungen in Euro oder Dollar bar mit sich. Die Kreditkarten der großen Anbieter können begrenzt in Restaurants oder Shops der großen Einkaufszentren benutzt werden, in kleineren Städten und auf Märkten werden diese aber nicht immer akzeptiert. Ihre Geldscheine sollten sauber und unbeschädigt sein. Viele Banken nehmen keine schmutzigen, beschädigten oder angerissenen Geldscheine an.

Nehmen Sie lieber etwas mehr Geld mit als Sie beabsichtigen auszugeben. Im Notfall geben nur wenige Versicherungen sofort Bargeld und man sollte nicht darauf zählen, sich bei Mitreisenden Geld leihen zu können.

Trinkgeld

Trinkgelder sind für viele Gäste beim Reisen ein wichtiges Thema. Oft besteht keine Vorstellung über den Wert der heimischen Währung und dessen Kaufkraft. Wir sind der Meinung, dass ein Trinkgeld in Höhe von 1-2 Euro pro Kopf/Tag  (oder Gegenwert in lokaler Währung)  ausreichend ist.

Dennoch gilt, dass die Entscheidung über die Höhe des Trinkgeldes ganz alleine bei Ihnen liegt. Sind Sie der Meinung, dass ein Service nur ein niedriges oder gar kein Trinkgeld, oder aber ein besonders hohes rechtfertigt, sollten Sie das durch Ihre Trinkgeld-Entscheidung zum Ausdruck bringen. Die oben genannten Trinkgelder sind Richtwerte zur Orientierung und sollen eine grobe Vorstellung liefern.

Bitte beachten Sie, das in Madagaskar in den verschiedenen Nationalparks immer wieder lokale Guides und Tiersucher zur Seite gestellt werden. Bitte rechnen Sie auch hier mit einem Trinkgeld, da dieses ein Teil des Einkommens dieser Menschen ist.

Empfehlung: 1-2 Euro pro Person pro Guide/Tiersucher

Gesundheit & Impfungen

Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen sind in aller Regel Magen- und Darm-
Infektionen, welche durch ungewohntes/verdorbenes Essen und unreines Wasser hervorgerufen werden.
Um Unannehmlichkeiten vorzubeugen, sollten Sie folgende Hinweise unbedingt beachten:

  • Kein Leitungswasser trinken.
  • Stattdessen gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser!
  • Nutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser!
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern!
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände!
  • Schälen Sie Obst und Gemüse oder waschen/kochen Sie es mit Trinkwasser!
  • Verzichten Sie auf Salate, Eis, Eiswürfel, frische Milch, frische Säfte sowie halbrohes Fleisch!

Es empfiehlt sich die Mitnahme einer Reiseapotheke. Lassen Sie sich dazu vor Reiseantritt von Ihrem Hausarzt beraten. Besuchen Sie vor Abreise den Zahnarzt, um Probleme im Ausland zu vermeiden.

Aufgrund der hygienischen Verhältnisse und der unzureichenden Versorgung mit Medikamenten sowie des Mangels an entsprechendem Fachpersonal entspricht die Lage in den Krankenhäusern nicht dem westeuropäischen Standard. Die Zahl der HIV-infizierten Personen ist hoch, Vorsichtsmaßnahmen werden daher dringend empfohlen.

Impfungen

Bei der Einreise sind keine Impfungen vorgesehen, außer bei der Einreise über ein Gelbfiebergebiet (auch im Transit)

Abgesehen von einem Basisschutzprogramm für alle Reisenden (Diphtherie/Tetanus/Polio, Hepatitis A & B, Typhus), empfiehlt das Institut für Reisemedizin Wien (Tel. 01/ 403 83 43) jedoch für Rundreisende und Individualtouristen sowie bei längeren Aufenthalten eine vorbeugende Impfung gegen Cholera und zusätzlich gegen Tollwut. Malariaprophylaxe für das ganze Land wird angeraten.

Zur Website des Tropeninstituts

Malaria

Malaria ist eine fieberhafte Tropenkrankheit. In erster Linie wird sie durch die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen. Jede Malaria ist heilbar, sofern Sie rechtzeitig erkannt und frühzeitig mit der Behandlung begonnen wird.

Die beste Malaria-Prophylaxe ist, Mückenstiche zu verhindern. Neben einer etwaigen Einnahme eines Prophylaxe-Medikaments ist es daher vor allem wichtig, sich ausreichend vor Insektenstichen zu schützen.  Die konsequente Verwendung von wirksamen Mückenschutzsprays (z. B. „Nobite“), sowie helle, langärmlige Kleidung und die Verringerung von Aufenthalten im Freien während und nach der Dämmerung helfen das Risiko zu verringern, von potenziell krankheitsübertragenden Insekten gestochen zu werden. Außerdem ist es von Vorteil, die Kleidung, die man während der Reise anziehen möchte, vor Abreise mit entsprechenden Insektenschutzmitteln einzusprühen. Dies ist ebenfalls eine wirksame Methode, Insektenstiche zu vermeiden.

Die Wahl der jeweiligen Malaria-Prophylaxe muss im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung getroffen werden. Im Interesse Ihrer persönlichen Gesundheitsvorsorge lassen Sie sich daher vor Ihrer Reise zu Impfungen und zur Malaria-Prophylaxe unbedingt ärztlich beraten.

Nähere Informationen erteilt das Zentrum für Reisemedizin Wien (Tel: +43/1/403 8343).

Diese Informationen ersetzen keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

 

Sitten und Gebräuche

Wir sind für die Dauer unserer Reise Gäste in einem Land mit einer anderen Kultur. Viele Sitten und Gebräuche sind fremd und komplett anders als zu Hause. Bitte versuchen Sie nicht zu werten. Manchmal erfordert dies ein hohes Mass an Toleranz und Anpassungsfähigkeit von uns, aber viel mehr noch von den Menschen, deren Heimat wir bereisen, uns gegenüber. Je bescheidener und unauffälliger man auftritt, desto mehr sieht und erlebt man. Reisen in ein anderes Land bedeutet auch, dass das Verhalten der Menschen, die uns begleiten, führen oder denen wir begegnen, vielleicht nicht immer unseren Vorstellungen entsprechen mag. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind hier gefragt.

Bitte beachten Sie vor allem die religiöse Würde und Privatsphäre der Menschen.

Ca. 40 % der Madegassen sind Christen, aber die Mehrheit der EinwohnerInnen huldigt einem ursprünglichen, animistischen Natur- und Geisterglauben, der viele und von Dorf zu Dorf unterschiedliche Tabus mit sich bringt. Orte, Pflanzen, Speisen etc. können dann, je nach Region, „fady“ (tabu) sein.

Ein Tabu, das überall auf der Insel gilt, ist, dass man mit dem Finger nicht auf ein Grab zeigen darf. Jedenfalls sollte man sich beim Aufenthalt auf Madagaskar über die jeweiligen regionalen Fadys informieren.

Armut

Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Reise über das Leben in Madagaskar. Große Armut und sehr einfache Verhältnisse bestimmen das Leben. Seien Sie offen und freuen Sie sich auf strahlende Kinderaugen und freundliche Menschen. An den Touristenrouten finden sie auch viele bettelnde Kinder. Dies ist leider ein negativer Beigeschmack des Tourismus in Madagaskar.

Speis und Trank

Reis ist die Basis aller Gerichte. Was dazugemischt wird – Rindfleisch, Schweinefleisch oder Gemüse – ist von Region zu Region verschieden. Auf Madagaskar wird sogar der angebrannte Reisrest im Topf verwertet: Er wird mit Wasser aufgekocht und als Tee-ähnliches Getränk namens Ranon’ampango zu den Mahlzeiten eingenommen. Betsabetsa ist ein zweites beliebtes Getränk: Es handelt sich dabei um Zuckerrohrmost.

Wir empfehlen Ihnen:

  • kein ungekochtes oder ungefiltertes Wasser zu trinken
  • kein Eis in Getränken
  • kein rohes Gemüse, keine Salate und kein ungeschältes Obst zu essen

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.