Aotearoa, das „Land der langen weißen Wolke“, wie Neuseeland in der Sprache der Maori heißt, ist mit einer Fläche von rund 270.000 km2 dreimal so groß wie Österreich, hat aber nur 4,6 Mio. EinwohnerInnen. Drei Viertel davon sind europäischer Abstammung, knapp 20 Prozent sind Maori, also Nachkommen jener Polynesier, die Neuseeland zu Beginn des 14. Jahrhunderts erstmals besiedelten.
Hauptstadt ist Wellington, die größte Stadt ist allerdings Auckland (1,6 Mio. EinwohnerInnen). Die Nordinsel bietet endlose Sandstrände im Westen und zerklüftete Felsküsten im Osten. Das Landesinnere ist geprägt von Hügelland und dem Tongariro-Vulkanplateau um den 2.797 m hohen Ruapehu. Das Landschaftsbild der Südinsel wird von den Neuseeländischen Alpen bestimmt: 17 Dreitausender, darunter der 3.724 m hohe Mount Cook, machen sie zum Bergsteigerparadies.
Wegen der abgeschiedenen Lage und der späten Besiedlung durch die Menschen hat sich auf Neuseeland eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt entwickelt. Ein beträchtlicher Teil der Arten (bei den Pflanzen etwa 85 %) kommt ausschließlich in Neuseeland vor.