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Ein Segen für das Projekt: Baustart für Kundalinee School erfolgt

Kathmandu/Graz (OTS) – Auch der Grazer Architekt Johannes Würzler, der für eine professionelle Umsetzung des österreichisch-nepalesischen Bauprojekts sorgt, bekam ein buntes Segenszeichen auf die Stirn: Am 1. April ist mit einer feierlichen hinduistischen Zeremonie der offizielle Spatenstich für die Kundalinee School nördlich von Kathmandu erfolgt. Die Dorfbewohner feierten gemeinsam mit Lehrern, Schülern und dem Architekten-Team den Baubeginn der Schule, die 400 Kindern und Jugendlichen aus der Region den Zugang zu moderner Bildung gewähren soll. Der Name Kundalinee bezeichnet in der tantrischen Philosophie die schlummernde Kraft in uns, die durch diese Schule geweckt wird.

„Wir wollen den Menschen in Nepal nicht einfach nur Geld- oder Sachspenden zukommen lassen. Im Gegenteil: Nach dem Motto ‚Bildung statt Almosen‘ wollen wir ihnen dauerhaft neue Lebensperspektiven eröffnen“, sagt Christian Hlade, der Gründer und Vorsitzende von „Weltweitwandern wirkt!“. Kinder und Jugendliche sollen durch den Zugang zu Bildung die Chance bekommen, ihr Leben nach dem Schulabschluss selbst in die Hand zu nehmen.

„Der Bauplatz befindet sich in sonniger Lage auf einem Hügel“, schwärmt Architekt Johannes Würzler. „Die Schule soll ein Musterprojekt für ökologisch-nachhaltiges Bauen mit örtlichen Materialien und Baumethoden werden.“ Die Anlage umfasst acht Klassengebäude und eine große Sporthalle. Helle Klassenzimmer, einladende Kreativ- und Werkräume und großzügige Grünflächen sollen Rahmenbedingungen bieten, die Lernen zur Freude machen.

Auch in didaktischer Hinsicht sollen neue Wege beschritten werden; offenes, selbstbestimmtes Lernen steht dabei im Zentrum. „Wir erfahren in der Region großen Zuspruch und starke Unterstützung. Die Menschen sehen in der Schule eine echte Zukunftschance für ihre Kinder,“ sagt Günter Hupfer, pädagogischer Leiter & ehrenamtlicher Mitarbeiter von „Weltweitwandern Wirkt!“.

Projekt ist auf Spenden angewiesen

Das groß angelegte Projekt, das schrittweise in vier Phasen umgesetzt werden soll, benötigt noch ordentlich finanziellen Schub: Bis zur völligen Fertigstellung sieht Christian Hlade einen Finanzbedarf von rund einer Million Euro. „Unser Verein ist nach dem Erdbeben in Nepal 2015 durch eine Welle der Spendenbereitschaft von Freunden und Gästen von ,Weltweitwandern´ entstanden,“ erzählt Hlade. „Wenn diese Menschen sehen, wie das Schulprojekt in Nepal wächst und gedeiht, bin ich zuversichtlich, dass sie uns weiterhin vertrauen und mit Spenden unterstützen werden.“

Den Trailer von der Eröffnungszeremonie sehen Sie HIER.

Weitere Infos gibt es auf der neu gestalteten Website von „Weltweitwandern wirkt!“: http://www.weltweitwandernwirkt.org