Die Bergwelt ist faszinierend und beeindruckend. Die Menschen sind sehr freundlich. Mit etwas Glück kann man auch einige Wildtiere beobachten (Glanzfasane, Tahre, Königshühner, Geier, Rostgänse, ein Moschustier, sowie zwei weitere bunte Vogelarten deren Namen ich nicht kenne, haben wir gesehen.)
Gestartet haben wir unsere Reise mit der Besichtigung der Königsstadt Bhaktapur. Ein Ort mit wunderschönen Tempeln und Gebäuden, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Viele "Dachcafes" laden zum Verweilen ein. Außerdem haben wir eine Papierfabrik besucht, wo wir sehen konnten, wie das Nepalpapier mit einfachsten Methoden (Handarbeit) hergestellt wird. Am nächsten Tag flogen wir nach Lukla. Jeder kennt den berüchtigten Flughafen, dessen Rollfeld beim Anflug richtig bergauf geht. Wie wird die Landung wohl sein? Sie war sehr sanft :-) Die Trekkingtour konnte beginnen. Bis wir zum Eingang des Nationalparkes gelangten, war es, wie wenn man durch ein langgezogenes Dorf wandert indem geschäftiges Treiben herrscht. Unzählige Lasttiere, viele Touristen und Träger sind unterwegs. Kinder springen umher, Frauen sind am waschen oder zerkleinern Steine zu Kieselsteinen, Männer richten die Wege oder führen die Lasttiere, ... Es war für uns interessant, jedoch hoffte ich als Naturliebhaber, dass es mit der Zeit etwas ruhiger wird und so war es auch. Eigenartiger Weise war es ab dem Eingang zum Nationalpark viel ruhiger. Ich glaube weil wir zu Beginn der Saison unterwegs waren, gingen die meisten Leute taleinwärts und es kamen uns nicht viele Leute entgegen. Die meisten Touristen nehmen den kürzesten Weg zum Basecamp und gehen sozusagen der "Hauptstrasse" entlang. Ab Namche haben wir diesen Weg verlassen und es war noch schöner als bisher. Wir kamen auch den hohen Bergen immer näher. Wir waren sogar auf vier Lodges die einzigen Gäste, was sehr angenehm war. Auf der weiteren Tour hatten wir dann zweimal "volles Haus", was aber wiederum den Vorteil hatte, dass es etwas wärmer war und man Leute aus der ganzen Welt kennenlernen konnte. Unsere kälteste Nacht war bei einer Zimmertemperatur von -8 Grad, was aber im Schlafsack nicht so schlimm war. Die härteste Zeit war für uns immer, wenn die Gaststube noch kalt war und wir schon zu Mittag bei der Lodge angekommen sind (angeheizt wurde zwischen 16 und 17 Uhr). Bis auf zwei oder drei Tage war es draußen meistens zu kalt um die faszinierende Kulisse an einem feinen warmen Plätzchen zu bestaunen. Alles in allem muss ich aber sagen, dass wir vom Glück verfolgt wurden. Wir hatten jeden Tag Sonnenschein und einige Male am Nachmittag schlecht Wetter und auch Schneefall, was aber den Anblick für den nächsten Tag nochmals verschönerte. Die Logdes waren alle in Ordnung und das Essen immer gut. Unser zusammengewürfeltes Team (Philip, Kerstin, Stefan, Anna, Wolfgang, Claudia und ich) hat super harmonisiert. Unser Guid Anil, der deutsch sprechen kann und sein Assistent Laxman haben uns bestens betreut. Anil konnte uns viel über sein Land berichten und über die Lebensweise der Nepalesen. Es hat alles bestens geklappt und durch seine Offenheit konnten wir nach drei Wochen sagen, dass wir Freunde sind. Zu Laxman möchte ich sagen, dass wir wohl den freundlichsten und herzlichsten Assistenten zur Seite hatten, den Nepal zu bieten hat. Man musste ihn einfach mögen. Vielen Dank an alle! Nicht zu vergessen sind unsere Träger und alle Träger die unterwegs waren. Was diese Menschen leisten, ist einfach unglaublich. Manchmal haben die Lasten solch ein Ausmaß, dass man den Träger kaum noch sieht. Die Höchstgewichte gehen über 80 kg! Zum Glück gibt es bei Weltweitwandern Gewichtslimite, was meiner Meinung nach generell eingeführt werden sollte. Zum Schluss möchte ich noch erläutern warum wir nach Nepal gefahren sind: Die Bergkulisse ist umwerfend. Am schönsten Aussichtsberg, den Gokyo Ri, hatten wir perfekte Sicht. Am Kalapatthar,dem höchsten Punkt der Tour, wiederum perfekte Sicht. Man schaut sich die Berge an und man ist irgendwie glücklich und zufrieden. Warum, weiß ich nicht ;-) Wir hatten fast täglich zumindest ein paar Stunden Sonne und bekamen das Panorama somit jeden Tag präsentiert. Aufgrund der wirklich gut angelegten Trekkingtour im Bezug auf die Aklimatisation hatte keiner von uns Schwierigkeiten mit der dünnen Luft. Der Abflug von Lukla war aufgrund schlechter Sicht zuerst fraglich, doch das Glück blieb uns treu. In Kathmandu hatten wir dann noch zwei Tage um die Stadt zu besichtigen. Auch da gibt es einiges zu sehen. Es ist eine andere Welt. Einziger Wermutstropfen ist der Smog. Hoffentlich bessert sich das in den nächsten Jahren, aber solche Dinge sind meist einem langen Prozess unterworfen. Im Moment gehört es dazu. Dietmar
Gestartet haben wir unsere Reise mit der Besichtigung der Königsstadt Bhaktapur. Ein Ort mit wunderschönen Tempeln und Gebäuden, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Viele "Dachcafes" laden zum Verweilen ein. Außerdem haben wir eine Papierfabrik besucht, wo wir sehen konnten, wie das Nepalpapier mit einfachsten Methoden (Handarbeit) hergestellt wird. Am nächsten Tag flogen wir nach Lukla. Jeder kennt den berüchtigten Flughafen, dessen Rollfeld beim Anflug richtig bergauf geht. Wie wird die Landung wohl sein? Sie war sehr sanft :-) Die Trekkingtour konnte beginnen. Bis wir zum Eingang des Nationalparkes gelangten, war es, wie wenn man durch ein langgezogenes Dorf wandert indem geschäftiges Treiben herrscht. Unzählige Lasttiere, viele Touristen und Träger sind unterwegs. Kinder springen umher, Frauen sind am waschen oder zerkleinern Steine zu Kieselsteinen, Männer richten die Wege oder führen die Lasttiere, ... Es war für uns interessant, jedoch hoffte ich als Naturliebhaber, dass es mit der Zeit etwas ruhiger wird und so war es auch. Eigenartiger Weise war es ab dem Eingang zum Nationalpark viel ruhiger. Ich glaube weil wir zu Beginn der Saison unterwegs waren, gingen die meisten Leute taleinwärts und es kamen uns nicht viele Leute entgegen. Die meisten Touristen nehmen den kürzesten Weg zum Basecamp und gehen sozusagen der "Hauptstrasse" entlang. Ab Namche haben wir diesen Weg verlassen und es war noch schöner als bisher. Wir kamen auch den hohen Bergen immer näher. Wir waren sogar auf vier Lodges die einzigen Gäste, was sehr angenehm war. Auf der weiteren Tour hatten wir dann zweimal "volles Haus", was aber wiederum den Vorteil hatte, dass es etwas wärmer war und man Leute aus der ganzen Welt kennenlernen konnte. Unsere kälteste Nacht war bei einer Zimmertemperatur von -8 Grad, was aber im Schlafsack nicht so schlimm war. Die härteste Zeit war für uns immer, wenn die Gaststube noch kalt war und wir schon zu Mittag bei der Lodge angekommen sind (angeheizt wurde zwischen 16 und 17 Uhr). Bis auf zwei oder drei Tage war es draußen meistens zu kalt um die faszinierende Kulisse an einem feinen warmen Plätzchen zu bestaunen. Alles in allem muss ich aber sagen, dass wir vom Glück verfolgt wurden. Wir hatten jeden Tag Sonnenschein und einige Male am Nachmittag schlecht Wetter und auch Schneefall, was aber den Anblick für den nächsten Tag nochmals verschönerte. Die Logdes waren alle in Ordnung und das Essen immer gut. Unser zusammengewürfeltes Team (Philip, Kerstin, Stefan, Anna, Wolfgang, Claudia und ich) hat super harmonisiert. Unser Guid Anil, der deutsch sprechen kann und sein Assistent Laxman haben uns bestens betreut. Anil konnte uns viel über sein Land berichten und über die Lebensweise der Nepalesen. Es hat alles bestens geklappt und durch seine Offenheit konnten wir nach drei Wochen sagen, dass wir Freunde sind. Zu Laxman möchte ich sagen, dass wir wohl den freundlichsten und herzlichsten Assistenten zur Seite hatten, den Nepal zu bieten hat. Man musste ihn einfach mögen. Vielen Dank an alle! Nicht zu vergessen sind unsere Träger und alle Träger die unterwegs waren. Was diese Menschen leisten, ist einfach unglaublich. Manchmal haben die Lasten solch ein Ausmaß, dass man den Träger kaum noch sieht. Die Höchstgewichte gehen über 80 kg! Zum Glück gibt es bei Weltweitwandern Gewichtslimite, was meiner Meinung nach generell eingeführt werden sollte. Zum Schluss möchte ich noch erläutern warum wir nach Nepal gefahren sind: Die Bergkulisse ist umwerfend. Am schönsten Aussichtsberg, den Gokyo Ri, hatten wir perfekte Sicht. Am Kalapatthar,dem höchsten Punkt der Tour, wiederum perfekte Sicht. Man schaut sich die Berge an und man ist irgendwie glücklich und zufrieden. Warum, weiß ich nicht ;-) Wir hatten fast täglich zumindest ein paar Stunden Sonne und bekamen das Panorama somit jeden Tag präsentiert. Aufgrund der wirklich gut angelegten Trekkingtour im Bezug auf die Aklimatisation hatte keiner von uns Schwierigkeiten mit der dünnen Luft. Der Abflug von Lukla war aufgrund schlechter Sicht zuerst fraglich, doch das Glück blieb uns treu. In Kathmandu hatten wir dann noch zwei Tage um die Stadt zu besichtigen. Auch da gibt es einiges zu sehen. Es ist eine andere Welt. Einziger Wermutstropfen ist der Smog. Hoffentlich bessert sich das in den nächsten Jahren, aber solche Dinge sind meist einem langen Prozess unterworfen. Im Moment gehört es dazu. Dietmar