Im Nationalpark Caldera de Taburiente, im Inneren eines Kraters, bewundern wir die rötlich schimmernde Cascada de Los Colores (“Wasserfall der Farben”), um danach die “Schlucht der Todesängste” zu passieren. Bei der Wanderung zum höchsten Punkt der Insel, dem Roque de los Muchachos (2.426 m), schauen wir von oben in den Nationalpark und hinüber zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera. Das Observatorium am Roque de los Muchachos ist eines der wichtigsten weltweit und bietet den dort tätigen Wissenschaftern ideale Arbeitsbedingungen aufgrund der vielen wolkenfreien Nächte, sehr sauberer Luft sowie der geringen Lichtverschmutzung.

 

Im Norden der Insel spuckte der Vulkan Tajogaite drei Monate lang bis Dezember 2021 Lava und Asche. Der so entstandene Lavafluss durch das Aridanetal reicht bis zum Meer und ist eines der jüngsten Gebiete Spaniens. Kein Wunder, dass auf La Palma auch die Schutzheilige mit Vulkanen zu tun hat und so lautet die Legende: Nach heftigen Ausbrüchen und Dürren im 17. Jahrhundert ließ es die Virgen de Las Nieves, die Jungfrau vom Schnee, regnen und sogar schneien, wodurch die Ernte gerettet war. Vom Hafen in Santa Cruz steigen wir über den alten Wassermühlenweg hinauf zur Schutzheiligen von La Palma.