Die Schweiz ist ein kleines Land, das sowohl wirtschaftlich als auch landschaftlich ganz groß dasteht. Die Eidgenossenschaft ist mit 41.000 km² nur halb so groß wie Österreich, hat aber mit 8,5 Mio. Menschen fast ebensoviele Einwohner. Und die leben hauptsächlich im Schweizer Mittelland, das sich zwischen dem Alpenhauptkamm und dem Juragebirge erstreckt. Die größten Städte in diesem dicht besiedelten Landesteil sind Zürich (415.000 Einwohner) und Genf (200.000 Einwohner), die Hauptstadt Bern hat 115.000 Einwohner.
Die Schweiz ist eine sogenannte Willensnation: In ihr haben sich bereits im ausgehenden Mittelalter Bürger verschiedener Sprachgruppen zusammengeschlossen. Die vier gleichberechtigten Schweizer Amtssprachen sind Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Um keine zu benachteiligen, ist die offizielle Staatsbezeichnung Confoederatio Helvetica (CH) auf Latein formuliert.
Wer Schweiz sagt, denkt an Berge: Fast zwei Drittel des Staatsgebietes liegen in den Alpen. Der höchste Berg der Schweiz ist die 4.643 m hohe Dufourspitze im Wallis; der bekannteste Gipfel ist das 4.478 m hohe Matterhorn an der Grenze zu Italien. Die Schweiz ist aber auch ein Land der Seen: Über 1.200, größtenteils durch Gletscher entstandene Seen bedecken 4 Prozent der Landesfläche. Die größten Gewässer teilt sich die Schweiz mit Nachbarländern: den Genfersee mit Frankreich, den Bodensee mit Deutschland und Österreich und den Lago Maggiore mit Italien.