Abwechslungsreiche Landschaften und eine vielfältige Tierwelt, in der noch Bären und Wölfe zuhause sind, zählen zu den Hauptattraktionen des osteuropäischen Staates Rumänien.
Rumänien grenzt an fünf Staaten: im Süden an Bulgarien, im Norden und Osten an die Ukraine und Moldawien, im Westen an Serbien und Ungarn. Donaudelta und Schwarzmeerküste drücken dem Osten des Landes ihren Stempel auf; der Karpartenbogen mit seinen bis zu 2.455 m hohen Gipfeln beherrscht den Zentralraum und das von ihm nach Nordwesten hin eingeschlossene Hochland: Rumänien wird zu je einem Drittel von Flachland, Hochland und Bergland geprägt.
Mit 238.391 km² ist Rumänien das neuntgrößte Land der EU. Die Hauptstadt Bukarest ist mit 1,9 Mio. EinwohnerInnen die sechstgrößte Stadt der EU. In Rumänien leben insgesamt über 20 Mio. Menschen, knapp 90 % sind Rumänen; mit rund 1,2 Mio. Menschen stellen die Ungarn die größte Minderheit im Land, gefolgt von den Roma. Sehr geschrumpft ist in den letzten Jahrzehnten der Anteil der seit dem 12. Jh. in Rumänien ansässigen deutschsprachigen Bevölkerung, die gemeinsam mit den Ungarn den Kulturraum Siebenbürgens entscheidend geprägt haben. Umgekehrt leben aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage in Rumänien sehr viele Rumänen im Ausland – aufgrund der geringeren Sprachbarrieren bevorzugt in Italien und Spanien. Die rumänische Sprache fußt als oströmische Sprache auf dem Lateinischen. Außer in Rumänien gibt es noch oströmische Sprachinseln in Istrien und am Balkan.