Der Inselstaat Malta ist von der Fläche her mit 316 km² gleich groß wie die bayrische Hauptstadt München. Der maltesische Archipel erhebt sich rund 80 km südlich von Sizilien und 350 km östlich der tunesischen Küste bis zu 253 m hoch aus dem Mittelmeer und zählt geologisch zur afrikanischen Platte. Die Küsten Maltas sind im Norden und Osten flach, im Süden und Westen fallen die Kalksteinfelsen steil zum Meer ab.
Die Republik Malta hat etwa 425.000 EinwohnerInnen, die sich auf die Inseln Malta, Gozo und Camino verteilen. Die Amtssprachen sind Englisch (Malta war bis 1964 britische Kolonie) und Maltesisch: Diese semitische Sprache wurde im 9. Jahrhundert von den arabischen Eroberern eingebürgert. Sie ähnelt in Vielem den arabischen Dialekten Nordafrikas und wird als einzige arabische Sprache mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Daneben ist auf Malta noch Italienisch als Verkehrssprache verbreitet.
Von 1530 bis 1798 stand Malta unter der Verwaltung des Malteserordens. Die Malteser gründeten unter anderem die heutige Hauptstadt Valletta und bauten sie zu einer Festung gegen die Osmanen aus. Valletta hat nach wie vor nur rund 6.000 EinwohnerInnen und gilt seit 1980 als UNESCO-Weltkulturerbestätte. Für 2018 wurde Valletta zur europäischen Kulturhauptstadt nominiert.