Zwischen früheren kolonialen Kaffeeplantagen liegt der Lake Duluti, ein idyllischer Vulkansee. Hier steigen wir in Kanus, um vom Wasser aus die Ufergegend zu erkunden – ein Paradies für rund 130 Vogelarten und für Reptilien wie Warane. Vielleicht sehen wir bunte Eisvögel oder Schreiseeadler, auch Gruppen von Kormoranen lassen sich oft sichten, da der See reich an Fischen ist. Mit einem Massai-Guide wandern wir nachmittags in der Savanne, er erklärt uns, wie seine Volksgruppe verschiedene Pflanzen fürs tägliche Leben ebenso wie für medizinische Zwecke nützt. Danach führt er uns in das nahe gelegene Dorf Esilalei, in respektvollem Abstand bekommen wir einen Eindruck von den Lebensumständen und Gebräuchen dieser halbnomadisch lebenden Menschen.

Die Pirschfahrten in der Serengeti, die berühmten „Big Five“ und dann noch Krokodile, die sich auf Sandbänken sonnen: Wir lassen nichts aus, was zu einer typischen Tansania-Reise gehört – außer der Besteigung des Kilimanjaro. Der Abstieg in den Olmoti-Krater (3.099 m), dessen Inneres als riesiges Wassersammelbecken und Weideland für die Herden der Massai fungiert, gibt uns aber einiges zum Erzählen mit auf die Heimreise. Und man steht ja auch nicht jeden Tag vor bis zu 3.800 Jahren alten Felsmalereien und rätselt, was die überdimensionalen Kopfputze wohl zu bedeuten haben oder die geometrischen Muster, mit denen unsere Ururururahnen die Menschenfiguren ausfüllten.