Engagement für den Naturschutz in Rumänien, Österreich und Ladakh

Naturschutz ist Weltweitwandern ein besonderes Anliegen. In unserem Nachhaltigkeitsprogramm arbeiten wir mit unseren Partnern an lokalem Einkauf, Müllvermeidung und vielem mehr. Darüber hinaus gibt es in unserem Netzwerk – der sogenannten „Weltweitwandern-Family“ – viele engagierte Menschen, die sich als Freiwillige für Natur- und Umweltschutz in ihren Ländern engagieren. Hier stellen wir drei persönliche Engagierte der WWW-Family vor, die sich auf unterschiedliche Art für den Naturschutz in Rumänien, Österreich und Ladakh einsetzen.

Natur- und Tierschutz in den Südkarpaten, Rumänien

Rumänien-Guide Cristian führt Weltweitwandern-Gäste durch die Unentdeckten Südkarpaten und engagiert sich vielfältig für den Naturschutz vor Ort. Letztes Jahr war er zum Beispiel als Freiwilliger Helfer im Naturpark Eisernes Tor an der Donau unterwegs. Er hat dort wilde Orchideen-Populationen gesucht und deren GPS-Daten aufgenommen. Zum Schutz solch seltener Pflanzen muss man nämlich zuerst einmal wissen wo sie sind. 24 Tage verbrachte Cristian am Stück in dem Naturpark, durch den er sonst die Weltweitwandern-Gäste führt. Begeistert erzählt er: „Einige Orchideenarten sind seit langer Zeit am Eisenen Tor nicht mehr gefunden worden. Manche sind zum ersten Mal seit k.u.k Zeit wieder gefunden worden, als damals österreichische Botaniker die Grenzgegend der Monarchie durchsuchten!“ Auch für den WWF engagiert sich Cristian bei regelmäßigen Vogelzählungen als Teil eines großen Projekts zur Renaturierung von Wiesenten. Diese großen Wildrinder waren bis vor kurzem in den Südkarpaten ausgerottet. Gerade meldet sich Cristian retour von seiner letzten Vogelzähl-Tour mit dem Kajak in der Donau. Wir finden dieses Engagement toll und eine totale Bereicherung auch für die Weltweitwandern Touren. Als Resultat seines Engagements kennt Cristian nicht nur die Gegend wie seine Westentasche, sondern kann auch mit dem Erkennen von Vogelgesänge auftrumpfen.

Österreichs Berge schützen und Naturerlebnis für alle ermöglichen: Weltweitwandern-Gründer Christian Hlade

Wandern und andere Outdoor-Sportarten wie das Schitourengehen, Schneeschuhwandern und auch E-Bikes und das Mountainbiken erlebten gerade in dem Corona-Jahr 2020 in Österreich einen regelrechten Boom. Viele Wandergebiete in der Steiermark werden an schönen Wochenenden von sehr vielen natursuchenden Menschen buchstäblich „gestürmt“. Hier kommt es dann zu negativen Begleiterscheinungen, wie zugeparkte Zufahrten zu Bauernhöfen, erhöhtem Müllvorkommen und auch zum Beispiel gestörtes Wild in den Wäldern. Christian Hlade, Weltweitwandern-Gründer und selbst begeisterter Outdoor-Sportler hat das Ansteigen des Phänomens erkannt und wollte etwas dagegen beziehungsweise dafür tun. „Es geht um einen möglichst freien Zugang in der Natur, aber auch um ein gutes Umgehen mit allen Beteiligten und Nutzer:innen bis hin zur Tierwelt.“ meint Christian Hlade, der deshalb kurzerhand die ehrenamtliche Initiative „Gemeinsam Natur genießen und bewahren“ ins Leben gerufen hat. Inzwischen sind bei der Initiative über 60 Menschen aktiv, viele relevanten Institutionen und Netzwerke der Steiermark konnten aktiviert werde und man arbeitet in verschiedensten Arbeitsgruppen an einem Maßnahmenkatalog für die Politik. Mit dabei sind auch Vorschläge und Ideen für Gemeinden wie man mit dem Zuwachs umgeht und wie auch regionale Wertschöpfung kreiert werden kann. Ziel ist es, die Natur zu bewahren aber auch zu genießen. Weitere Informationen zur Initiative

Ausbildung von Nature Guides in Ladakh

Weltweitwandern Partner Issi in Ladakh engagiert sich seit vielen Jahren aktiv am Auf- und Ausbau von nachhaltigem Tourismus in seinem Heimatland. Der Schutz der einzigartigen Natur rund um den Himalaya ist ihm ein zentrales Anliegen. Deshalb engagiert sich Issi nun auch in der Ausbildung der lokalen Bevölkerung zu „Nature Guides“ und in der Aus- und Weiterbildung der lokalen Bevölkerung. Ziel ist es nicht nur Jobmöglichkeiten vor Ort zu schaffen, sondern auch für Naturschutz, Artenvielfalt und nachhaltigen Tourismus zu sensibilisieren. Das ist ein wichtiger Schritt um den stetig steigenden Tourismus in dem Land in eine sensible Richtung zu lenken. Das Projekt wird von United Nations Development Programme (UNDP) unterstützt. Issi hat sich auch bei unserer weltweiten Müllsammel-Aktion beteiligt, wie hier an dem Video zu sehen ist, das mit ihm beginnt. Er und sein Team vor Ort sind auch Teil des Weltweitwandern-Nachhaltigkeitsprogramms. Weltweitwandern Reisen Ladakh

Viele Mosaiksteinchen zu verantwortungsvollem Tourismus

Weltweitwandern ist stolz auf sein Netzwerk an engagierten Touristikern rund um die Welt. Um voneinander zu lernen und sich auszutauschen, veranstaltet WWW regelmäßige Partner-Treffen. Gemeinsam arbeiten wir mit dem Weltweitwandern Nachhaltigkeitsprogramm am Ausbau von verantwortungsvollen Tourismus weltweit.