Armenische Gastfreundschaft
Ingrid Hirtenlehner, Seitenstetten28. August 2016
Meinen freien Tag am Sewansee nützte ich für einen Spaziergang durch das Dorf. Bestückt mit meinem Fotoapparat und den einzigen armenischen Worten "bari louis" zog ich los. Und mein erster etwas unbeholfener Gutenmorgengruß wurde mehr als freundlich erwidert. Ohne zögern wurden ein paar Dahlien für mich gepflückt und über den Zaun gereicht. Ich war beseelt von soviel Herzlichkeit. Ein paar Schritte weiter sass eine alte Frau auf einer Bank. Sie winkte mich zu ihr und bat mir einen Platz an. Den ich gerne annahm. Und da keine Kommunikation möglich war, zupfte sie mich am Ärmel und deutet mir an, ihr zu folgen. Was ich auch tat. Es folgte eine Einladung in ihr Zuhause. Die Tochter wurde gerufen und so schnell konnte ich gar nicht schauen, sass ich am Tisch bei Honigbrot und armenischem Kaffee. Verabschiedet haben wir uns mit einer herzhaften Umarmung!